Hilfe, die Hinterwäldlern kommen wieder! Zumindest bedeutet dies das Afrikaans Wort "Gramadoelas". Nach 7 Jahren Pause hat sich ihr Stil reichlich gewandelt. Sie spielen Boeremusick zwar immer noch sehr funky. Nun sind aber zusätzlich auch noch fette Drum-and-Bass Grooves dabei, Elemente aus Electronica und Ambient werden eingebaut. Und dann werden einige Songs wieder ganz traditionell interpretiert. Eine fast zu vielseitige Scheibe. Aber ein Muss für jeden Fan urwüchsiger südafrikanischer Musik!
Hören Sie den Multiinstrumentalisten Alex van Heerden, den Bassisten Wesley Rustin und den Gitarristen Lesley Javan auch auf unseren eigenen Shop-Produktionen "Winter in Cape Town, Volume One", "Winter in Cape Town, Volume Two" sowie "Summer in Cape Town, Volume One".
Die Titel: Gemoedsrus, Ossewaruimteskepe, Delta, Mikdoringboom, Ek voel dit as ek dans, Slangkop, Roos, Die kant daai kant, Die Vastrap, Domenee se dogter, Met jou an my sy, Lekker ding, Ouma se kind
Die Musiker: Keith de Bruyn (dr, perc), Alex Van Heerden (acc, trp, voc, electronics, khoisan mouthbow), Lesley Javan (guit, voc), Wesley Rustin (b, voc)
Alex in Action. (Fotos: Peter Kemnitzer [l] und Klaus Christensen [r])
Diese CD ist eine Rarität, denn die Gramadoels haben sich aufgelöst: Alex van Heerden ist Anfang Januar 2009 tödlich mit dem Auto verunglückt. - Das ist ein schwerer Schlag für die südafrikanische Musikszene. War Alex doch ein versöhnender Wanderer zwischen so verschiedenen Musikstilen wie Boeremusick, Vastrap und Goema, (Cape-) Jazz, Ambient, Electronica und sowohl heimischer als auch internationaler ethnischer Musik. Zusätzlich war er gerade dabei, ein gut dokumentiertes Archiv über die Musik der ländlichen Bevölkerung des Western Cape anzulegen. Für uns war er der "Neue Südafrikaner". Wir vermissen ihn.
|